Employer Branding

Corporate Social Responsibility: Warum CSR für die Generation Z so wichtig ist

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Von Dominik Becker Veröffentlicht am 10.11.2021

Auf der Suche nach Sinnstiftung und weltoffen – so tickt die jüngste Arbeitnehmergeneration: Die Generation Z. Von einem Arbeitgeber erwartet die Gen Z nicht nur spannende Arbeitsinhalte, eine gute Work Life Balance und ein innovatives Umfeld. Auch auf Diversität, Nachhaltigkeit und ein ehrliches soziales Engagement legt sie größten Wert. Letztes wird unter dem Stichwort Corporate Social Responsibility zu einem immer wichtigeren Faktor bei der Jobsuche.

Warum die Meinung der Generation Z so wichtig ist

Die Generation Z ist die jüngste Arbeitnehmergeneration, die derzeit auf den Arbeitsmarkt strömt. Die ältesten Vertreter der so genannten Zoomer erblickten 1995 das Licht der Welt und sind inzwischen Anfang 20. Schon jetzt reißen sich Arbeitgeber um sie und in der Zukunft umso mehr. Denn bereits im Jahr 2025 werden laut einer Studie von Prognos 2,9 Millionen Fachkräfte am deutschen Arbeitsmarkt fehlen.

Junge Menschen, die dann auf Jobsuche gehen, werden sich ihren Arbeitgeber frei aussuchen können und Arbeitgebende werden hart um sie kämpfen müssen. Umso mehr sollten sich Unternehmen schon jetzt intensiv damit auseinandersetzen, mit welchen Argumenten in ihrem Employer Branding sie die jüngste Arbeitnehmergeneration für sich gewinnen können. Eine besondere Bedeutung kommt dabei dem Aspekt Corporate Social Responsibiltiy (CSR) zu. Denn die GenZ legt darauf größten Wert.

Was ist Corporate Social Responsibility? Eine Definition.

Was bedeutet Corporate Social Responsibility? Darunter ist ein verantwortungsvolles, nachhaltiges und ressourcenschonendes Handeln von Unternehmen zu verstehen - gegenüber Mitarbeitenden, der Gesellschaft und der Umwelt.

CSR umfasst verschiedenste Aspekte:

  • eine mitarbeiterorientierte und diversityfreundliche Personalpolitik
  • gesellschaftliches Engagement
  • aktiver Schutz von Klima und Umwelt

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Warum CSR für die Generation Z eine so große Rolle spielt

Dass die CSR-Thematik der Generation Z in all ihren Facetten so am Herzen liegt, ist nur allzu logisch. Nehmen wir nur das Thema Diversity. Die Digital Natives sind seit frühester Kindheit an eine diverse und bunt gemischte Kultur gewöhnt. In früheren Generationen war das noch nicht der Fall, weil unsere Gesellschaft erst in den letzten Jahrzehnten zunehmend vielfältiger geworden ist.

Gelebte Diversität ist für die Generation Z daher selbstverständlich. Also setzt sie diese auch bei ihrem Arbeitgeber voraus, wobei für sie Gerechtigkeit und Gleichberechtigung an erster Stelle stehen. Ganz gleich, ob Frau oder Mann, welche Hautfarbe jemand hat, welche sexuelle Orientierung oder aus welcher Kultur eine Person stammt – jeder sollte die gleichen Karrierechancen haben. Auch ein wertschätzender Umgang untereinander und ein angemessenes Gehalt für jeden sind ein Muss. Das sind die Ergebnisse einer aktuellen Studie des Karriereportals Monster, dem Monster-Insights Report.

Ein weiterer Grund, warum die GenZ so auf CSR pocht, betrifft den Nachhaltigkeitsgedanken, der mit Corporate Social Responsibility häufig einhergeht. Mehr als jede andere Generation sind die Zoomer vom Klimawandel betroffen. Jede Maßnahme, die jetzt für den Umwelt- und Klimaschutz getroffen wird, ist für ihre Zukunft geradezu existentiell.

Transparenz gegenüber Talenten ist das A und O

Bei der Jobsuche recherchiert die Generation Z aus diesen Gründen sehr gezielt, wie es ein Arbeitgeber mit dem Thema CSR hält. Findet sie keine passenden Informationen, zum Beispiel in Stellenanzeigen oder auf der Karriereseite, kann das laut einer Untersuchung von McKinsey tatsächlich den Ausschlag geben, dass sie von einer Bewerbung absieht. Chance vertan.

Soweit zur Theorie. Aber was bedeutet das nun ganz für dich als CSR-affiner Arbeitgeber, der selbst gerade auf der Suche nach Nachwuchskräften ist? Ganz einfach: Rede im Recruiting über deine vielfältigen Maßnahmen und Aktivitäten. So weckst du Begeisterung. du weißt nicht so genau, wie? Wir hätten da ein paar Tipps!

1. Lege den Fokus in deiner Karriereseite stärker auf CSR

Wirf` zuerst einen Blick auf deine Karriereseite. Steht das schon etwas in puncto CSR? Nein? Dann solltest du das schleunigst ändern und sie um einen Reiter mit der Aufschrift „Corporate Social Responsibility“ ergänzen. Erzähle hier möglichst konkret, was dein Unternehmen tut, um beispielsweise Fairness und Gleichberechtigung am Arbeitsplatz zu fördern. Du hast dein HR-Team in der diskriminierungsfreien Personalauswahl geschult? Es gibt eine Diversity-Mitarbeitenden-Gruppe, die sich für noch mehr Vielfalt im Job einsetzt? Sehr gut! Das sind Themen, die die GenZ bewegen.

Integriere zu diesen Themen nicht nur Texte, sondern auch Videos oder ansprechende Bilder in deine Karriereseite, die deine bunt gemixte Belegschaft zeigen. Wichtig ist aber: Die Bilder müssen echt sein. Finger weg von Agenturfotos. Talente können sehr genau unterscheiden, ob es sich um Bildmaterial aus einem realen Unternehmen handelt oder um retuschiertes Material aus einer Bilddatenbank. Letztes sorgt für Enttäuschung: Offensichtlich spiegelt der Arbeitgeber falsche Tatsachen vor.

2. Sprich in Stellenanzeigen über Corporate Social Responsibility

Vielleicht habt ihr ja auch die ein oder andere Umweltaktion in eurem Unternehmen umgesetzt. Lebt ihr etwa den Gedanken des papierlosen Büros, um wertvolle Ressourcen zu schonen? Engagiert ihr Euch für verschiedene Klimaprojekte? Sehr gut. Dokumentiere auch solche Aktivitäten an den verschiedenen Touchpoints, an denen Kandidaten bei der Jobsuche mit deinem Unternehmen in Kontakt kommen.

Neben der Karriereseite sind auch Stellenanzeigen nach wie vor ein wichtiger Informationspool für Talente. Zugegeben, eine Stellenanzeige bietet dir weniger Platz, um deine CSR-Aktivitäten zu beleuchten. Doch mit ein wenig Kreativität bringst du auch hier viel Wissenswertes unter. Warum zum Beispiel nicht statt eines klassischen Recruiting-Videos ein eher CSR-geprägtes Video integrieren, in dem du und deine Kollegen eure Aktionen intensiv beschreibt? Bilder sagen ja bekanntlich ohnehin mehr als 1000 Worte.

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3. Bespiele deine Social Media Kanäle mit ansprechenden Inhalten

Es gibt noch einen weiteren Kanal, den du nicht vergessen solltest. Deine Unternehmens-Auftritte auf Facebook oder Instagram. Auch hier kannst du authentische CSR-Einblicke aus deinem Unternehmensalltag bieten. Poste regelmäßig Bilder oder selbstgedrehte Clips, die nicht nur die bunte Belegschaft deines Unternehmens zeigen oder eure Umweltaktivitäten beleuchten, sondern zum Beispiel auch euer gesellschaftliches Engagement.

Deine Organisation stellt regelmäßig Mitarbeiter für Einsätze bei THW und Feuerwehr frei? Mega! Ein besser geeignetes Motiv gibt es nicht, als Mitarbeitende zu zeigen, wie sie zum Beispiel Straßen mit schwerem Gerät von umgefallenen Bäumen befreien. Oder wie eine Ölspur zum Schutz der Verkehrsteilnehmer beseitigen. Und keine Sorge! Selbst wenn Die Bilder einmal etwas unscharf sein sollten oder die Videos verwackelt, die Aussagekraft deiner Posts mindert das nicht. Im Gegenteil – durch kleine Störer wirken sie umso authentischer. Das kennt ja jeder von sich selbst, dass nicht jede Aufnahme gelingt.

Fazit

CSR wird im Recruiting in den nächsten Jahren zu einem immer wichtigeren Thema. Entscheidend ist, authentisch gegenüber Kandidaten darüber zu reden. Auf deiner Karriereseite, in Stellenanzeigen und auf Social Media. Du hast Fragen bei der Umsetzung? Kein Problem – wir haben immer ein offenes Ohr für Dich.

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Dominik Becker Veröffentlicht am 10.11.2021 in der Kategorie Employer Branding
*Wir geben uns große Mühe alle unsere Texte zu Gendern. Sollte auf unserer Blogseite doch mal nur das generische Maskulinum stehen, werden dabei weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.