In vielen Ländern ist die Angabe von Gehaltsspannen in Stellenanzeigen üblich oder sogar gesetzlich vorgeschrieben. In Deutschland hingegen ist dies nicht der Fall, obwohl eine Studie zeigt, dass knapp 74% der Bewerber*innen eine solche Information wünschen und Arbeitgeber mit dieser Transparenz als attraktiver empfinden.
Vorteile einer Gehaltsangabe:
➡️ Erhöhte Bewerberzahlen: Eine transparente Gehaltsangabe kann die Anzahl der Bewerbungen um bis zu 20% steigern.
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➡️ Positive Candidate Experience: Bewerber*innen schätzen Klarheit und Transparenz, was zu einer besseren Wahrnehmung des Unternehmens führt.
➡️ Effizienterer Auswahlprozess: Mit klaren Gehaltsvorstellungen können Bewerber*innen besser einschätzen, ob die Position ihren Erwartungen entspricht, was den Auswahlprozess beschleunigt.
Nachteile einer Gehaltsangabe:
➡️ Eingeschränkte Verhandlungsspielräume: Eine festgelegte Gehaltsspanne kann die Flexibilität bei individuellen Verhandlungen reduzieren.
➡️ Konkurrenzanalyse: Konkurrenten können Einblick in die Gehaltsstrukturen erhalten, was strategische Nachteile mit sich bringen kann.
➡️ Interne Unzufriedenheit: Bekannte Gehaltsstrukturen können bei bestehenden Mitarbeitenden Unzufriedenheit hervorrufen, insbesondere wenn Unterschiede zu neuen Kolleg*innen bestehen.
Fazit:
Die Entscheidung, Gehaltsspannen in Stellenanzeigen anzugeben, sollte sorgfältig abgewogen werden. Während Transparenz viele Vorteile bietet, gilt es, potenzielle Nachteile zu berücksichtigen. Eine ausgewogene Herangehensweise, die sowohl die Bedürfnisse des Unternehmens als auch die Erwartungen der Bewerber*innen berücksichtigt, ist entscheidend.